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Geändert 1-Nov-23
Erstellt 2-Jul-17
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Die Florianerbahn:
Die ehemalige 9,6 km lange Straßenbahn Ebelsberg - St. Florian wurde als Lokalbahn mit 900 mm Spurweite und 600 V Gleichstrom von der Firma Stern & Hafferl erbaut und am 1. September 1913 eröffnet.
Bis zu ihrer Einstellung bestand der Fahrzeugpark aus 3 Triebwagen, 5 Beiwagen und 3 Güterwagen.
In der Anfangszeit verkehrten 13 bis 15 Zugpaare zu unregelmäßigen Zeiten.
Durch den Neubau der alten hölzernen Traunbrücke konnte die Linzer Straßenbahnlinie E bis nach Ebelsberg verlängert werden. Somit bekam die Florianerbahn am 29. Juli 1929 einen direkten Gleisanschluss zur Linzer Straßenbahn.
Die Fahrzeuge der Lokalbahn konnten allerdings wegen ihrer größeren Breite nicht auf dem Netz der Linzer Straßenbahn verkehren.
Gelegentlich gab es allerdings durchgehende Linzer Straßenbahn-Beiwagen bis nach St. Florian.
Nah dem Anschluss Österreichs wurde die Lokalbahn rechtlich zur Straßenbahn und seither als Linie F bezeichnet.
1956 wurde ein Taktfahrplan mit einem 60-Minuten-Intervall eingeführt. Seither genügte ein Triebwagen für den täglichen Umlauf.
Vier Jahre später wurde 1960 bei solo verkehrenden Triebwagen der Einmannbetrieb eingeführt.
Versuche, den veralteten Fahrzeugpark durch gebrauchte Straßenbahnwagen zu erneuern scheiterten jedoch an den jeweils zu hohen Kosten für die Adaptierung.
Die höchsten Fahrgastzahlen konnte die Florianerbahn im Jahr 1947 mit 1.140.000 verzeichnen.
Im Jahr 1968 war mit 207.000 Fahrgästen der absolute Tiefstand erreicht.
In den 1970er-Jahren musste die Traunbrücke abermals erneuert werden.
Nachdem die Linzer Elektrizitäts- und Straßenbahngesellschaft ESG die Zusatzkosten für die Brückenvariante MIT Straßenbahnbetrieb in der Höhe von 9 Millionen Schilling nicht aufbringen konnte, wurde die Straßenbahnlinie E im Oktober 1973 verkürzt und die Florianerbahn verlor ihren Straßenbahnanschluss. Die rückläufigen Fahrgastzahlen gingen daraufhin noch einmal deutlich zurück und so verkehrte am 1. Jänner 1974 die Florianerbahn zum letzten Mal - und das mit den damals 61-jährigen Originalfahrzeugen aus der Zeit der Bahneröffnung.
Am 2. Jänner 1974 gab es noch eine interne Abschiedsfahrt für die Verwaltung und die Betriebsangehörigen der Florianerbahn.
Die ÖGEG (Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte) und später der Club Florianerbahn übernahmen die Bahn und konnten im Jahr 1988 einen Museumsbahnbetrieb auf einem Teilstück aufnehmen.
Mittlerweile ist der Museumsbetrieb seit 2003 eingestellt und die Strecke schon lange nicht mehr befahrbar. An etlichen Stellen fehlen die Gleisanlagen und die Fahrleitungsanlage.
Die aktuellen Aktivitäten des Club Florianerbahn kann man hier nachlesen: www.florianerbahn.at
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Schlüsselwörter:Club Florianerbahn, Ebelsberg, Florianerbahn, Lokalbahn, Schmalspur, Schmalspurbahn, St. Floriian, Straßenbahn, Straßenbahn Ebelsberg - St. Florian